Arthritis, Arthrose

Arthritis

Was ist eine Arthritis?

Eine Arthritis (Gelenkentzündung) beim Hund ist eine entzündliche Erkrankung eines oder mehrerer Gelenke. Man unterscheidet dabei die infektiöse und die nicht-infektiöse Arthritis. Die infektiöse Arthritis wird durch Bakterien verursacht. Bei der nicht-infektiösen Arthritis liegen Entzündungsreaktionen des Immunsystems zugrunde.

Ursachen

Eine Arthritis (Gelenkentzündung) beim Hund kann verschiedene Ursachen haben. Bei der infektiösen Arthritis dringen zumeist Krankheitserreger in den Körper ein, etwa über eine Verletzung oder Bisswunde, und verursachen eine Entzündung des Gelenks. Aber auch bestimmte Infektionskrankheiten können eine infektiöse Arthritis hervorrufen, zum Beispiel die Borreliose. Bei einem Zeckenbiss gelangen die Erreger der Erkrankung, die Borrelien, in die Blutbahn und können zu einer Gelenkentzündung beim Hund führen.

Auch die sogenannte immunbedingte Arthritis beim Hund, kommt häufig vor. Hierzu gehört vor allem die chronisch verlaufende rheumatische Arthritis, bei der meist mehrere Gelenke gleichzeitig betroffen sind. Dabei bildet das Immunsystem des Hundes bestimmte Botenstoffe, die entzündliche Prozesse in den Gelenken auslösen. Die genaue Ursache der nicht-infektiösen Arthritis beim Hund ist bis heute nicht vollständig geklärt. Man vermutet, dass das Immunsystem unter anderem auf bakterielle Bestandteile reagiert, die sich nach einer abgeklungenen Infektion noch im Gelenk befinden. Auch Abnutzungserscheinungen im Gelenk (Arthrose) können in eine nicht-infektiöse Arthritis übergehen. In der Regel ist dann ein bestimmtes, einzelnes Gelenk des Hundes betroffen.

Symptome

Bei einer akuten Arthritis (Gelenkentzündung) bewegt sich der Hund auffällig lahm. Das betroffene Gelenk ist geschwollen, schmerzt und fühlt sich warm an. Oftmals ist auch die Bewegungsfähigkeit deutlich eingeschränkt. Der Hund ist an der Stelle deutlich berührungsempfindlich. Zudem kann es vorkommen, dass der Hund lange Spaziergänge verweigert und nachts oft die Schlafposition wechselt.

Weitere Zeichen einer Arthritis beim Hund sind Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Wenn sich das Gelenk aufgrund einer bakteriellen Infektion entzündet hat, kann sich eine Arthritis auch durch Fieber äußern.


Arthrose

Was ist die Arthrose

Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung. Das bedeutet, dass der Gelenkknorpel zurückgebildet oder sogar zerstört wird, wodurch sich die Gelenkstruktur verändert. Tritt ein solcher Gelenkverschleiß oder Gelenkschwund beim Hund ein, so verursacht dies unangenehme Schmerzen. Bei einer Arthrose kann jedes Gelenk betroffen sein. In den meisten Fällen betrifft die Krankheit jedoch die Ellenbogen-, Hüft- und Sprunggelenke. Während des Krankheitsverlaufes bilden sich knöcherne Zubildungen entlang der Knorpelränder und Kapselansätze. Die Entzündung hat zur Folge, dass sich die Gelenkflüssigkeit verdünnt und ihre Schmiereigenschaften sich verschlechtern. So wird das Gelenk mit der Zeit immer mehr abgeschliffen und auf Dauer sogar komplett zerstört. Die Beweglichkeit wird durch die Arthrose beim Hund eingeschränkt.

Zur Verbesserung der Lebensqualität kann die Krankheit zwar behandelt werden, aber heilbar ist sie nicht.


Symptome

Da der Krankheitsverlauf bei Arthrose schleichend verläuft, ist es wichtig den Gelenkverschleiß so früh wie möglich zu erkennen. Vermutet ihr, dass euer Vierbeiner an der Krankheit leiden könnte, solltet ihr schnellstmöglich einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker kontaktieren und euren Verdacht vorbringen. Leidet der Hund an der Gelenkerkrankung, hat er Schmerzen im betroffenen Gelenk.

Folgende Symptome können ein Anzeichen für Arthrose beim Hund liefern: 

  • Das Gelenk ist sichtbar verdickt.
  • Der Hund beißt sich an der schmerzenden Stelle.
  • Der Hund hat Probleme beim Aufstehen und Hinlegen.
  • Der Bewegungsdrang des Hundes lässt nach.
  • Das Treppensteigen oder ins Auto springen wird mühsamer.
  • Der Hund lahmt besonders nach langen Spaziergängen.
  • Die Freude an Spaziergängen lässt nach.
  • Der Vierbeiner wechselt öfter die Liegeposition, um schmerzende Gelenke zu entlasten.
  • Bei Berührungen der betroffenen Gelenke reagiert der Hund empfindlich.
  • Der Hund ist weniger aktiv beim Spielen als sonst.
  • Der Hund ist häufiger auf der Suche nach warmen und weichen Untergründen.

Die Gelenkerkrankung Arthrose ist bei Hunden eine weit verbreitete Krankheit. Mittlerweile leidet durchschnittlich jeder fünfte Hund an dem Gelenkverschleiß, der versteifte und schmerzende Gelenke nach sich zieht. Je schneller die Krankheit erkannt wird, desto besser kann sie behandelt und eingedämpft werden.

Naturheilkundliche Therapie

Die Homöopathie für Tiere hält sehr viele verschiedene Einzel- und Komplexmittel für an Arthritis oder Arthrose erkrankte Tiere bereit. Diese homöopathischen Einzelmittel sind jedoch unbedingt nach Ursache, Symptomatik und Modalitäten auszuwählen, damit auch der erwünschte Erfolg eintreten kann.  Desweiteren stehen verschiedene Organpräparate und Tierarzneimittel in Form von Komplexmitteln, sowie Schüssler Salze, Heilpilze oder die Phytotherapie zur Verfügung, um die Arthritis/Arthrose naturheilkundlich zu therapieren.  Auch spezielle Nahrungsergänzungsmittel leisten gute Dienste. Ebenso hat sich der Einsatz von Magnetfeldtherapie oder Lichttherapie sehr bewährt.

Eine homöopathische Therapie sollte immer und grundsätzlich individuell auf das Tier mit Sachkenntnis ausgewählt werden. Eigenversuche mit homöopathischen Einzelmitteln können die Krankheit verschlimmern, bedenkt man das Prinzip der Homöopathie, dass das passende Mittel in der Lage ist Krankheiten zu heilen, jedoch auch in der Lage ist, die Krankheit beim Gesunden auszulösen.

Gerne unterstütze ich Sie hierbei und wir sorgen gemeinsam dafür, dass die Lebensqualität Ihres Tieres verbessert wird.